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Google Stadia Test: 6 Jahre Erfahrungen merkt man!

Vor wenigen Wochen ging die erste große Game-Streaming-Plattform an den Start: Google Stadia. Das Internet explodierte förmlich und die viele Kritik schießt bis heute wie verrückt aus dem Boden. Zu hohe Latenzen, viel zu wenig Spiele und eine permanente Abhängigkeit vom schnellen Internet. Einfach unspielbar soll es sein. Wir sind seit dem zweiten Tag dabei und beweisen euch das absolute Gegenteil!

Erfolgreicher Testlauf bereits im letzten Jahr

Schmaler Laptop mit einem sehr rechenintensiven Spiel. Möglich macht es Google Stadia, damals noch im Testlauf unter "Project Stream".
Project Stream zeigte schon damals, was uns bei Google Stadia alles erwartet: Auf jedem Gerät mit Internet irgendwann spielen können.

Seit mehr als sechs Jahren soll die Plattform von Google bereits in Planung sein. Im letzten Jahr gab es unter dem Arbeitstitel “Project Stream” bereits einen großen Testlauf mit dem AAA-Spiel “Assassin’s Creed Odyssey”. Man hat zum ersten Mal das Spielestreaming unter einer großen Menge getestet – für die freiwilligen Spiel sogar kostenlos.

Im Frühjahr wurde schließlich die Plattform mit einer großen Pressekonferenz vorgestellt. Auch hier war die Meinung vom Internet mehr als gespalten. Ein großer Irrglaube besteht seitdem bis heute.

Stadia muss nicht das Netflix für Spiele sein

Google Stadia muss nicht das Netflix für Spiele sein. Stadia ist eher die Konsole, welche ihr kostenlos (dazu später mehr) von Google bekommt. Die Spiele müsst ihr ganz normal kaufen, wie bei jeder anderen Konsole auch.

Wem FULL HD nicht reichen, der kann ein Pro-Abonnement (9,99€ im Monat) abschließen, welches euch eine Auflösung in bis zu 4K, mehrere gratis Spiele während der Laufzeit eurer Pro-Mitgliedschaft, 5.1-Sound und einige exklusive Sonderangebote bietet. Die Mitgliedschaft ist jederzeit monatlich kündbar und keine Pflicht für Stadia.

Zu mindestens bald nicht mehr: Erst im Frühjahr 2020 wird Google Stadia offiziell für jeden zugänglich sein. Vorher braucht man noch eine Pro-Mitgliedschaft, welche man (aktuell noch) nur in einem Starterpaket bekommt: Der Premiere-Edition.

Für 129€ bekommt man in der Premiere-Edition einen Stadia-Controller, einen Chromecast-Ultra und eine dreimonatige Pro-Mitgliedschaft, damit man jetzt schon loslegen kann.

Gespielt werden kann auf jedem aktuellen Chromecast-Ultra, jeder aktuellen Chrome-Version und allen Pixel-Smartphones.

Google Stadia: Vom Kauf zum Spielerlebnis

Auf dem Computer einmal zu stadia.google.com navigiert und es kann direkt loslegen!

Google Stadia: So sieht der Startbildschirm mit der Übersicht aller gekauften Spiele aus.
Google Stadia: So sieht der Startbildschirm mit der Übersicht aller gekauften Spiele aus.

Man bekommt eine übersichtliche Übersicht aller gekauften Spiele und kann diese mit nur einem Klick starten. Oben links gibt es noch Einstellungen und die Option mit Freunden zu spielen.

Optional funktioniert das auch mit Voicechat. Das klappte im Test allgemein gut, aber es gab immer mal wieder kleine Aussetzer. Dabei kann man Partys erstellen und gemeinsam dasselbe Spiel miteinander oder gegeneinander spielen.

Entweder per Maus und Tastatur oder angeschlossenem Controller kann dann losgelegt werden. Dabei muss es nicht zwingend der offizielle Stadia-Controller sein. Eine Übersicht aller kompatiblen Controller gibt es hier.

Lange Ladezeiten, Updates und zu wenig Speicherplatz gehören der Vergangenheit an. Bereits zwei Minuten nach dem Kauf in der Stadia-App kann das Spiel genossen werden. Das schafft die Konkurrenz nicht, oder?

Keine Laggs, keine Fehler, keine Probleme mit Stadia

Die ganze Rechenleistung passiert die Google-Server. Jede Ein- und Ausgabe muss jeweils zu euch oder zu Google gestreamt werden. Google empfiehlt für Stadia eine Internetleitung von mind. 10 Mbit/s. Ein spezieller Speedtest gibt euch ein genaues Ergebnis.

In unseren Tests gab es bei einer 50 Mbit/s von o2 keine Probleme. Der Ping lag bei max. 20 Millisekunden, aber es gab keine spürbare Verzögerung.

Allerdings sieht die Sache auf dem Computer etwas anders aus: Hier gab es manchmal spürbare Verzögerung, die wir beim Chromecast nicht bemerkt haben. Das liegt wahrscheinlich daran, dass der Stadia Controller beim Chromecast direkt mit den Google-Servern verbunden ist.

So sieht der Google Stadia Controller aus! Im Test funktionierte er gut. Durch den USB-C-Anschluss ist der Controller auch mit anderen Konsolen kompatibel.

Beim Thema Stadia Controller: Der Controller liegt ziemlich gut in der Hand und sieht schick aus. Er wirkt nicht billig verarbeitet und verfügt über viele Funktionen. Besonders toll ist der USB-C-Anschluss, welcher ansonsten nur beim Nintendo Switch Pro Controller zu finden war. Das Highlight ist natürlich die direkte Verbindung mit den Google-Servern über eine direkte WiFi-Verbindung.

Für wen lohnt sich nun Google Stadia?

Google Stadia eignet sich am Besten für den Gelegenheitsspieler. Genau die Personen, die sich das Geld für eine Konsole sparen und auch nicht immer einen teuren PC kaufen möchte. Die Personen, die viel Unterwegs sind und nur gutes Internet zum Spielen brauchen.

Stadia bietet nun einmal Vorteile, die keine andere Plattform zu bieten hat, aber auch Nachteile, die alle andere Plattformen besser machen. Wer die 129€ für die Premiere-Edition nicht direkt investieren möchte, sollte bis nächstes Jahr warten. Ab dann kauft man nur noch die Spiele und kann direkt von überall aus losspielen.

Ohne Pro-Mitgliedschaft (9,99€ mtl.) gibt es allerdings keine 4K Auflösung und auch kein HDR. Für Gelegenheitsspieler ist das allerdings nicht besonders wichtig.

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